12 x 12 im Februar

An jedem 12. eines jeden Monats nehme ich dich mit auf eine Bilderreise durch meinen Tag.

7 Uhr: Ein Blick aus dem Fenster: Die Tage werden wieder länger und es ist schon hell… wenn auch etwas düster.

8:15 Uhr Nachdem mir eine Freundin gestern Abend erzählte, dass sie weniger Getreideprodukte isst, um ihren Körper zu entsäuern, habe ich vorsorglich heute das Getreide-Müsli weggelassen und mir eine Schale voller Obst geschnitten. Topping: Kokosjoghurt, Kokosflocken, Mandeln, Haselnüsse. Lecker!

Wenn es nicht zu kalt ist, dann esse ich mein Frühstück am offenen Fenster. Für mich ist das Meditation.

Dabei ist mir heute aufgefallen, dass sich aus dem bepflanzten Glas mit den Blumenzwiebeln ein Spross geschoben hat. Ich freu mich!

10.35 Uhr Pause von der Arbeit am Computer: Ich gehe in den Garten und schnappe frische Luft. Obwohl es noch nicht einmal Mitte Februar ist, habe ich gestern den Frühling gerochen, als ich aus der Haustür trat. Diesen frischen, lebendigen Duft nach Waldboden und feuchtem Gras, begleitet vom lebhaften Vogelgezwitscher.
Seitdem schlägt mein Gärtnerinnenherz schneller und ich kann es kaum erwarten, wieder im Garten loszulegen. Aber halt! Wir sind noch mitten im Winter! Die vertrockneten Stängel und Blätter schützen den Boden vor Schnee und Frost und bieten unseren kleinen Gartenbewohnern (Insekten, Igeln &Co.) ein geschütztes Winterquartier. Geduld ist also angesagt.

Gerade mal ein paar Schritte gegangen, gibt es doch etwas zu tun, das meine Gartenbewohner nicht stören wird. An der Seite der Terrasse habe ich dicke, halbierte Äste gelegt, die ich vor vielen Jahren mit verschiedenen Hauswurz-Sorten, Tripmadam, Mauerpfeffer und Gold-Fetthenne bepflanzt habe. Ich zupfe die Nadeln der Kiefern vom Nachbargrundstück aus den Pflanzenzwischenräumen raus.

Der Gang nach draußen macht mir Lust einmal durch den Garten zu laufen. Dabei entdecke ich auf den Trittstufen der Natursteintreppe einen wunderschönen Miniatur-Garten. Es ist eine kleine, magische Welt für sich.

Leider entdecke ich ein Stück weiter den Hang hinauf, dass die prallen Knospen des Rhododendron dunkle Flecken aufweisen. Der Rhododendron ist mein Sorgenkind in den letzten Jahren geworden, denn er ist für unsere inzwischen oft heißen und trockenen Sommer nicht gemacht. Bei den Flecken kann es sich um eine Pilzkrankheit handeln oder die Flecken können durch Sonne und Frost entstanden sein. Ich werde das mal weiter beobachten.

Oh je, dann sehe ich noch den großen, mit Funkien bepflanzten Tontopf. Durch Feuchtigkeit und Frost ist er irgendwann im Winter zerrissen. Spannenderweise hat sich gleich Purpur-Leinkraut (Linaria purpurea) dort angesiedelt. Das tröstet mich. So, jetzt aber zurück an die Arbeit!

14:05 Uhr: Mittagessen! Ich habe zum ersten Mal einen Butternut-Kürbis gekauft. Ich bereite ihn thailändisch zu, mit gelber Curry-Kokos-Soße, Thai-Nudeln und in Soja gebratenem Tofu-Crumble. Absolut empfehlenswert!

16:00 Uhr: Auf zu einem Spaziergang durch Wald und Oberstadt. Kaum bin ich aus der Haustür raus, fängt es leicht an zu regnen. Hoffentlich gibt es keinen kräftigen Regenguss, dafür bin ich denkbar schlecht angezogen!

Ich nehme den Weg über den Dammelsberg zum Schloss und werde mit diesem traumhaften Blick über Marburg belohnt.

Noch ein kurzer Zwischenstopp in der Marburger Oberstadt im italienischen Cafe FaGio auf einen Cafe Créma. Zu dem leckeren sizilianischen Gebäck gefüllt mit Pistaziencreme sage ich “nein”. Das hat mich in den vier Wochen im Dezember/ Januar zwei bis drei Kilo Gewicht auf den Rippen gekostet!

16:55 Uhr Auf dem Weg nach Hause begegnen mir noch Elfen, Bademeister und sonstige Narren. Heute ist Rosenmontag! HELAU. Das habe ich ja ganz vergessen. Zu schade, ich wäre gerne beim Rosenmontagsumzug dabei gewesen. Nächstes Jahr sehen wir uns dort! Versprochen!

Falls du mehr über das Blogartikel-Format “12 von 12” lernen möchtest, schau doch mal bei Judith Peters’ kompletter Anleitung vorbei.

Oder sei selbst dabei und verlinke Deinen aktuellen “12 von 12” Blogartikel bei Draussen nur Kännchen.