Fun Facts über mich

Fun Facts über mich

Im Alltag dreht sich bei mir vieles um Gärten: planen, pflanzen, pflegen, begleiten. Doch auf dem Weg dahin ist einiges passiert, was mich geprägt hat. Und einiges, was mich noch darüber hinaus ausmacht.
Hier teile ich ein paar persönliche Einblicke – aus meiner Kindheit und meinem Leben zwischen Wildcampen, Techno, Thermomix und Erosforschung. Ganz ohne Glanzfilter.

  1. Ich bin zweieiiger Zwilling und kam als Erste auf die Welt. Für meine Eltern war das eine echte Überraschung – sie wussten bis zur Geburt nicht, dass sie zwei Kinder auf einmal bekommen.
  2. Ich bin in München aufgewachsen, und jedes Jahr im Winter war Skifahren in den Alpen Pflichtprogramm. Am liebsten mochte ich das Schussfahren runter ins Dorf – Hauptsache schnell. #skihaserl
  3. Bis zu meinem 10. Lebensjahr lebten wir Mitten im Herzen von München – in der Straße, in der jedes Jahr der Brauerei-Festumzug fürs Oktoberfest startet.
  4. Als Kind hatte ich ein Kaninchen namens Hoppel, den ich an der Leine führte und auch mal mit in die Schule nahm.
  5. Wir haben als Kinder viele Urlaube auf Bauernhöfen verbracht. Einmal rochen wir den Hof mit Schweinen und Hühnern schon Kilometer vorher – wir fuhren trotzdem hin.
  6. Mit meinen Eltern mussten wir jedes Wochenende wandern – bis wir mit 9 in den Streik traten. Ab dann gab’s Ravioli statt Gipfel. Heute liebe ich Wandern.
  7. Ich dachte, meine Schwestern und ich hätten als Kinder eine Schildkröte als Haustier gehabt, die dann ins Treppenhaus ausgebüxt ist. Meine Mutter klärte mich vor kurzem auf, dass das nicht stimmt.
  8. Als Teenager trug ich nur Schwarz, hatte schwarz umrandete Augen und hörte melancholische Bands wie The Cure und The Smiths. Ansonsten war ich gegen alles. #stoppPatriarchy
  9. Mein erstes Auto, inzwischen ein Kult-Auto: Ein gebrauchter Renault Twingo, der nur gestartet werden konnte, wenn der Motor kalt war. Einmal ging er mir an einer sechsspurigen Kreuzung in München aus und meine drei Mitfahrer mussten anschieben.
  10. Meinen 18. Geburtstag feierte ich in London. Ich lebte als Au-Pair für ein halbes Jahr bei einer Familie, um mein Englisch aufzupolieren.
  11. Früher wollte ich Fotografin werden. Meine Eltern sahen da aber keine Zukunft für mich, deswegen machte ich eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. Ich dachte, da komme ich meiner Leidenschaft für Reisen und die Welt entdecken näher.
  12. Als die Mauer 1989 fiel, arbeitete ich in einem Hotel in den Schweizer Bergen in Arosa. Ich beendete kurzerhand die Saison und zog nach Berlin.
  13. Ich war 1992 auf der Love-Parade in Berlin (Loveparade: 25 Jahre dancing on the street – Berlin.de). Das Loveparade-Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ hat mein Leben geprägt: Frieden im Miteinander, Freude durch Tanz – und Eierkuchen (gerechte Lebensmittelverteilung) für alle.
  14. Nach einer schamanischen San-Pedro-Zeremonie mit Anfang 20 war plötzlich Schluss mit Fleisch und Fisch – mein Körper hat das Essen von Tieren einfach verweigert. Seitdem lebe ich vegetarisch.
  15. Seit mich mit 20 das Techno-Virus erwischt hat, bin ich auf wechselnden Dancefloors zu finden. Im Winter in Clubs, im Sommer auf Festivals wie dem Bucht der Träumer*.
  16. Meine Möbelstücke habe ich mir früher gerne auf den Straßen Berlins zusammengesucht und kunstvoll upgecycelt. Ich war erklärte Gegnerin von Einbauküchen und Sofalandschaften.
  17. Eine Zeit lang hatte ich zu Hause ein kleines Fotolabor. Was als einmalige Verkleidungsparty mit Fotoshooting für Freundinnen und Freunde begann, wurde zu einer kleinen Partyreihe – und nebenbei zu einem ganz passablen Nebeneinkommen.
  18. Nach einer Kündigung in der Probezeit war klar: Die Hotelbranche ist nicht mein Weg. Ich wechselte in die Medien – zu Gruner + Jahr. Ein halbes Jahr später wurde die Zeitschrift eingestellt. Timing ist alles.
  19. Eine Kollegin holte mich zum Fernsehsender n-tv. Plötzlich produzierte ich Infomercials, sprach mit Geschäftsführern und Abteilungsleitern über Sonderwerbeformen – mitten in meinen Zwanzigern, ohne Netz und ziemlich ins kalte Wasser geworfen.
  20. Kleine Auszeit! 1999 bin ich als Backpackerin nach Indien aufgebrochen. Aus den angedachten 2 Monaten wurden 5 Jahre im Ausland (Indien, Australien, Bali, Thailand, Mexico, Guatemala). Es war die abenteuerlichste Reise meines Lebens.
  21. Mein Vorname Sadhana wurde vor über 20 Jahren vom Inner Circle des Osho Ashrams in Poone (Indien) gechannelt. Ist es mein echter Name? Ja! Steht in meinem Pass. Ganz offiziell.
  22. Wie du dir meinen ungewöhnlichen Namen merken kannst? Mit der Eselsbrücke „Ich sah dich nah.“ Den Tipp habe ich von einem Sonderschullehrer.
  23. Mein schlimmster Workshop bisher nannte sich „Sitting on Top of the Hill“: eine Woche lachen, eine Woche weinen, eine Woche sitzen. Das Schlimmste war das Lachen – mir tat alles weh.
  24. Früher dachte ich noch, Australien sei gefühlt so weit weg wie der Mond! Nachdem ich in Indien von einem Freund eine Postkarte erhielt, der mich nach Sydney einlud, buchte ich kurzentschlossen einen Flug. Und blieb 1,5 Jahre.
  25. Mit 30 Jahren habe ich mit einer Freundin in Australien (Byron Bay) mein erstes Unternehmen gegründet: Die CCC‘s – Clearing Clutter Consultants with a loving touch. Ordnung liebe ich nach wie vor.
  26. Mein bisher schönstes Auto: ein weißer Datsun – aufgepimpt mit Tigersitzen und pinkem Fluff auf dem Armaturenbrett. 
  27. In Australien habe ich meine Liebe zur Natur entdeckt – groß, weit, ungebändigt. In Byron Bay half ich, eine Gärtnerei für Palmen aufzubauen und verkaufte nebenbei Energyballs an Bioläden.
  28. Zwei Monate Mexiko: Strandhütte, Hängematte, Brunnenwasser per Eimer, Machete für Kokosnüsse, Kochstelle aus Ziegeln. Einfacher geht’s kaum – schöner auch nicht.
  29. Ich besitze ein Stück Land in Guatemala (Ort: Aldea El Paredón, Gemeinde Sipacate), welches ich dort 2004 für 200 Quetzales gekauft habe. 
  30. Zurück in Deutschland, wusste ich: Nie wieder ohne Natur. Mein erster Job nach der Rückkehr war bei der Bundesgartenschau in München – irgendwie schloss sich da ein Kreis.
  31. Mein schönstes DIY-Projekt? Ein alter Möbelwagen, den ich innen mit rotem und sandfarbenem Samt, Plastikrosen und einem Jesusbild ausgestattet habe. Kitsch pur – aber so schön, dass ich zwei Jahre darin gelebt habe.
  32. Ich wollte Pflanzen wirklich verstehen – also lernte ich Garten bei Gaißmayer Stauden von Grund auf. 3000 botanische Namen später weiß ich: Jede Pflanze hat ihr eigenes Wesen.
  33. Ich habe meine Tochter im Wasser zur Welt gebracht. Das war 2008. (Credits to Das Geburtshaus – Geburtshaus-Marburg)  
  34. Kochen war noch nie mein Ding. Der Thermomix ist meine Rettung – oder, wie eine Freundin sagte: die Kapitulation vorm Kochen.
  35. Seit meine Tochter auf den Hund gekommen ist, sehe ich jeden einzelnen auf der Straße. Für einen Hund hat die Zeit leider nie gereicht – darum lebten bei uns jahrelang Hamster.
  36. Ich kann mich nicht zügeln und esse eine Tafel Schokolade auf einmal auf. Meine Lieblingssorte ist Espresso Caramel von Gepa.
  37. Mit meiner Tochter habe ich schon öfter Hunde- und Housesitting gemacht. So sind wir nach Ägypten, Gran Canaria, Sizilien und Österreich gekommen – eine tolle Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen.
  38. Ich liebe deutsche Filme – und Lambock (nur Teil 1!) bringt mich jedes Mal zum Lachen. Trocken, schräg, genau mein Humor.
  39. 2010 habe ich mein Unternehmen „Flower Power – Blühende Gärten“ gegründet. Damals dachte ich, eine Visitenkarte reicht zum Start. Die Wirtschaftsförderung in Marburg klärte mich freundlich auf: Ohne Webseite existiere ich für sie gar nicht.
  40. Ich fühle mich pudelwohl im Fünf-Sterne-Hotel – und genauso beim Wildcampen.
  41. Ich kann kaum an einem Garten vorbeigehen, ohne stehenzubleiben, ein Foto zu machen – und mir heimlich ein neues Pflanzkonzept auszudenken. Meine Tochter scheucht mich sofort, wenn ich langsamer werde.
  42. Mein idealer Urlaub? Gemeinschafts-Camp mit Workshops und Kinderbetreuung, vielleicht noch eine Gartenschau auf dem Weg – und bekocht werden.
  43. In einem meiner schönsten Jobs habe ich Feenflügel produziert und jeden Tag Glitter aufgelegt. Vielleicht habe ich das weitervererbt – meine Tochter ging eine Zeit lang nie ohne ihre Flügel aus dem Haus.
  44. Ich kann eine ganze Nacht durchtanzen, wenn die Beats stimmen – aber sobald es beim Wandern steil wird keuche ich wie eine Dampflok.
  45. Eines meiner liebsten Hobbys: lebenslanges Lernen. Jedes Jahr such ich mir was Neues. Gartendesign sowieso – und ich habe mich in Permakultur, Gewaltfreie Kommunikation und Reiki vertieft.
  46. Mein Neujahrsvorsatz 2023: Ich will meine Unternehmenszahlen lieben lernen. Also Bilanz, Gewinnermittlung, neue Buchhaltungssoftware. Ich lerne jetzt Aktien und ETFs anlegen, Börsensprache und wie man mit Excel nicht weint. GeldRICHTIG – Die Investment Akademie
  47. 2025 bin ich in einer Jahresgruppe vom Liebeskunstwerk und forsche zum Thema Eros. Für mich beginnt Sinnlichkeit oft schon, wenn ich barfuß durch feuchtes Gras laufe oder den Duft von warmer Erde einatme. (Jahresgruppe Liebeskunstwerk – Dolores Richter, Michael Anderau)
  48. Wenn ich gestresst bin, gehe ich in meinen Garten jäten. Danach ist die Welt wieder in Ordnung. 
  49. Bei unter 15 Grad fange ich an zu frieren. Deshalb verbringe ich meine Winter lieber außerhalb Deutschlands – und schaue mir Gärten auf den Balearen, Kanaren oder Afrika an.
  50. In Afrika wollte ich erstmals ein Angebot im Ausland testen: gemeinsam den Außenbereich einer Dorfgemeinschaft gestalten. Leider hatte ich vorher nicht genau recherchiert – das „Dorf“ war nur dem Namen nach eins: Village of Art.
  51. In meinem Garten in Marburg schauen regelmäßig Rehe vorbei und fressen die Blüten ab. In England würde man das wohl „Chelsea Chop“ nennen.
  52. Ich habe in meinem Leben drei Heiratsanträge bekommen – und jedes Mal abgelehnt. Fragt mich nach meinem jetzigen Status. 😉
  53. Eines meiner Lieblingsbilder aus meiner Zeit in Australien ist das hier:                                  
Housesitting in Northern Rivers Hinterland, Australien. Rechts, das bin ich.

Das war ein Blick hinter meine Gartenhandschuhe.
Freut mich, dass du bis hierher gelesen hast. Vielleicht hast du dich in dem ein oder anderen Punkt wiedergefunden – oder einfach geschmunzelt. Und bei einem Fun Fact habe ich etwas geschummelt. Rate mal, welcher es ist – ich bin gespannt auf deinen Tipp in den Kommentaren!

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Marion Kraus

    Hello liebes Schwesterherz, ganz schön viel erlebt hast du schon 😍🙌💪🏻 aber das mit den 3 Heiratsanträgen und mit dem Stück Land in Guatemala war mal echt neu für mich, bist halt immer für Überraschungen gut 😘

    1. Sadhana

      Freut mich, dass ich dich noch überraschen konnte! :))

  2. Luka

    Total interessant und beeindruckend. Toll geschrieben auch. Hab sogar als Freundin von dir noch einiges Neues über dich erfahren. Ich finde nur nicht den Fehler 🤔 Der Film?

    1. Sadhana Kraus

      Nein, der Punkt ist es nicht. Wir müssen den Film Lambock mal zusammen anschauen. Ich kann mich da wirklich schlapp lachen!

  3. Heike Kugelmann

    Liebe Sadhana, was für ein bewegtes Leben Du bisher gehabt hast, wobei es vielleicht zwischen den Zeilen manchmal auch nicht so einfach war und Du es uns nur mit deiner Leichtigkeit im Schreiben nicht so fühlen lassen hast. Ich bin sehr beeindruckt. Ich liebe meinen Garten auch sehr, bin da aber trial and error und ohne Fachwissen unterwegs, manches funktioniert, manchmal scheitert man und probiert was neues. Aber ohne Garten könnte ich nicht, ich liebe das auch so sehr, wenn es wächst und blüht. Ich freue mich auf den Austausch mit Dir in der Content Society. Fand dein Haus auch so beeindruckend neulich im Zoom-Meeting, liebe Grüße, Heike

    1. Sadhana

      Liebe Heike, danke für deinen Kommentar. Ja, du hast recht, zwischen den Zeilen liegt manchmal mehr, als Worte zeigen. Es freut mich umso mehr, dass meine Leichtigkeit spürbar ist.
      Wie schön, dass dein Garten dir so viel bedeutet! Ich finde, gerade das „trial and error“-Gärtnern ist oft sehr lebendig – man kommt in Beziehung mit dem Ort, mit den Pflanzen, mit dem Rhythmus der Natur. Es braucht nicht immer Fachwissen, manchmal reicht auch einfach die Liebe zum Werkeln.

      Vielleicht magst du ja mal in meinen Blogartikel über das Gärtnern ohne Perfektion reinschauen: https://flowerpowergarten.de/gartenpflege-neu-gedacht-einfache-wege-zu-einem-naturnahen-und-pflegeleichten-garten-3/
      Liebe Grüße, Sadhana

  4. Cornelia

    Hi Sadhana :-D, du warst gegen alles, lach – herrlich. Gartenliebe ist was tolles – auch für mich. Die Erosgruppe muss eine schöne Erfahrung sein. Genial, dass man inzwischen nur mit ner Website als Unternehmen gilt, lol. Und wow, was du alles schon gemacht und gesehen hast, mega. Liebe Grüße und dir weiterhin viel Spaß am Leben – Cornelia

    1. Sadhana

      Danke dir, Freude am Leben wünsche ich dir auch!

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